Neubau B466

...Oder der Kampf um den Platz auf einem Foto? Wenn man in den vergangen Wochen die lokale Presse verfolgt hatte, konnte man eigentlich nur an einen verfrühten Aprilscherz denken.

Monatelang haben der Landrat, alle Bürgermeister und die Bundes- und Landtagsabgeordneten dem Bundesminister für Verkehr - Peter Ramsauer - in den Ohren zwecks Neubau der B466 gelegen. Dieser stellt nun bis zu 2 Millionen Euro – aus außerplanmäßigen Mitteln – zur Verfügung. Für die gesamte Maßnahme zu wenig, aber trotzdem ein Grund, um im Kreis die Sektkorken knallen zu lassen. Aber plötzlich wird das Ganze als "Spatenstich-Taktik" für die Bundestagswahl abgetan und das Land will nichts mehr von dem Geld wissen.

Als Otto-Normal-Bürger versteht man die Welt nicht mehr. Für keine Straßenbaumaßnahme in den vergangenen Jahren wurde das gesamte Geld in vollem Umfang von Anfang an zur Verfügung gestellt. Der bisherige Weiterbau der B10 wurde z. Bsp. auch aus Sondermitteln finanziert und die Finanzierung wurde über mehrere Jahre verteilt. Das Land selbst hat eine Priorisierungsliste aufgestellt und die B466 als eins der wichtigstes Neubauprojekte im Land Baden-Württemberg eingestuft!

Für uns als Süßener Bürgerinnen und Bürger stellt sich die Frage: Wann hört die schwarz-gelbe Bundes- und die grün-rote Landespolitik endlich auf, ihren Wahlkampf auf dem Rücken der Süßener Bürgerinnen und Bürger auszutragen? Vielleicht sollte für das "Spatenstich-Foto" alle politischen Vertreter jeglicher Couleur einen Spaten in die Hand nehmen. Somit wäre der Gerechtigkeit Genüge getan!

Für uns Süßener spielt es keine große Rolle, wer die Straße baut und woher die Mittel dafür kommen! Hauptsache es wird endlich weiter gebaut, um Süßen vom Verkehr zu befreien. Dieses Denken wäre echter Wahlkampf!

Fragen, Anregungen, Ideen?