Bericht aus der VKSA-Sitzung vom 25.11.2019

Am vergangenen Montag fand die dritte Sitzung des Verwaltungs-, Kultur-, und Sozialausschusses in diesem Jahr statt.

Frau Chemnitzer vom Landratsamt Göppingen stellte den Bericht zur Jugendhilfe und zum sozial-strukturellen Wandel im Landkreis vor mit detaillierten Zahlen für Süßen. Zwar ist eine Erhöhung der Fallzahlen, welche die Jugendhilfe in Anspruch nehmen müssen, zu verzeichnen. Aber dies kann durchaus auch positiv bewertet werden, weil heutzutage früher eingeschritten wird, wenn sich Probleme bei Kindern und Jugendlichen andeuten.

Frau Güntner, Leiterin des Kinderhauses Stiegelwiesen, berichtete über das teiloffene Erziehungskonzept ihres Hauses und den Vorteilen, die sich daraus ergeben. Die Eltern sind mit der Arbeit des Kinderhauses sehr zufrieden, was die Gemeinderäte in ihrer Meinung bestärkt, dass große Kinderbetreuungseinrichtungen gut und wichtig sind, um die aktuellen Anforderungen an die Betreuung von Kindern zu erfüllen.

Mit Freude nahmen die Vertreter der Fraktionen die Nachricht von Katharina Weißenborn entgegen, dass die neue Kulturhalle im ersten Jahr sehr gut angenommen wurde und die rein städtischen Kultur-Veranstaltungen nur einen geringen Abmangel verursachten.

Ebenfalls in dieser Sitzung stellte sich das neue Vorstandsteam der Süßener DITIB Türkisch-Islamische Union vor. Sie berichteten von der Neuaufstellung des Vereins nach dem Vorstandswechsel im Herbst 2018 und den seither stattgefundenen Veranstaltungen und Teilnahmen am städtischen Leben. Die drei jungen Jugendleiter stellten ihre Tätigkeit ebenfalls vor.

Danach mussten sich die Vertreter des Vereins kritische Fragen und Anmerkungen zu der unglücklichen Predigt des Imams im Februar 2018 anhören. Das Vorstandteam versicherte zwar, dass so was nicht wieder vorkommen werde und dass im Vereinsgebäude An der Lauter explizit aushänge, dass die Politik außen vor bleiben solle, aber zu einer klaren und eindeutigen Distanzierung von den Vorkommnissen kam es nicht, was wir uns sehr gewünscht hätten. Die Nachfrage unseres Vertreters, ob denn die Vereinsführung direkten Einfluss auf die Predigt des Imams haben könnte, wurde bejaht, aber letztlich sind die Imame wohl eher der DITIB-Führung verpflichtet.
Trotzdem begrüßen wir die Neuausrichtung und das Engagement der Verantwortlichen des Vereins. Auch, dass sich junge Menschen engagieren, ist sehr begrüßenswert und wir bieten dem Verein weiterhin eine gute Zusammenarbeit an.