Photovoltaik entlang der B10

In der Gemeinderatssitzung am 24. Juli stellte Eduard Freiheit im Auftrag der Firma GP Joule GmbH ein Photovoltaikprojekt vor, das der Gemeinderat letzten Endes ablehnen musste und zwar mit überwältigender Mehrheit.

Das Projekt, das für Eislingen, Süßen und Gingen Gültigkeit hätte, sah für Süßen vor, neben der neuen B10 auf einer Fläche von bis zu 120 Hektar – das entspricht einem Streifen von 200 m x 3 km nördlich und südlich der Straße – Photovoltaik zur Produktion von Wasserstoff für Industrieproduktion und für ein Fernwärmenetz zu installieren.

Im dicht besiedelten Filstal, dessen Naherholungsgebiet durch den Bau der B10 schon maßgeblich beeinflusst wurde, ist so eine überdimensionale Anlage aus Sicht des Gemeinderates nicht machbar.

Der Gemeinderat sieht zwar die Notwendigkeit, die Energiewende herbeizuführen. Die technische Umsetzung des Projektes wurde aus unserer Sicht aber nicht genauer definiert und konkrete Aussagen, ob man auch mit einer kleineren Anlage entlang der nicht nutzbaren Böschung der B10 und eines kleinen Seitenstreifens weiterarbeiten könnte, waren Herrn Freiheit nicht zu entlocken.

Nach einer langen und guten Diskussion waren sich die Gemeinderäte einig, dieses Projekt für Süßen nicht weiterzuverfolgen. Stattdessen sollen kleinere Photovoltaikprojekte realisiert werden, die sich bereits ziemlich konkret am Horizont abzeichnen.